Teil 1: Durchgeschliffene Sauschwänze
Im Herbst erhielten wir drei Meldungen zu durchgeschliffenen Umlenkschnecken an den Haselstaudener Wänden. Es dauerte etwas, bis jemand die Zeit fand, die Sauschwänze zu kontrollieren und bei Bedarf auszutauschen. Der Plan war, zugleich die Umlenkhaken zu doppeln, da an den Haselstaudener Wänden viel geklettert und vor allem Toprope geklettert wird.
Die Umlenkschnecken waren schnell kontrolliert, eine war ganz neu, zwei leicht (ca. 10%) eingeschliffen. Hier war vermutlich schon jemand aktiv gewesen. Die Meldung war also erfolgreich abgearbeitet worden. An dieser Stelle der Hinweis: Bitte meldet möglichst präzise Gefahrenquellen über das neue Formular.
Ab ca. 50% Einschliff sollten die Umlenkschnecken ausgetauscht werden.
So weit, so gut. Allerdings stecken zwei Haken der drei Umlenkschnecken jeweils in einem beim Abklopfen hohl klingenden Gipfelblock. Das kann passieren, da sich der Fels im Lauf der Jahre – hier ca. 30 Jahre nach der Erstbegehung – verändert. Was zum Zeitpunkt der Erstbegehung fest war, ist durch Eisbildung im Winter und andere Einflüsse möglicherweise verändert worden. Und sicher bewertet man heute diese Umlenker deutlich kritischer als früher. Der Plan, diese Umlenker zu doppeln, war somit dahin. Einer der beiden Umlenker ist inzwischen entfernt und durch einen neuen etwas tiefer ersetzt. Was mit dem anderen Umlenker geschieht, wird derzeit geklärt. Das Versetzen nach oben oder unten verändert die Route. Und wir kommen zu Teil 2 der Geschichte.





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